Kerwaslieder Kerwasburschen Wachenroth

1. Die Kerwa is kumma, die Kerwa is do;
die Oldn die brumma, die Junga sin froh.

Holla

2. Do hot aner gsunga, des hot sich net greimt;
dem ghört doch die Zunga am Orsch nundergleimt.

Holla

3. Do hot aner gsunga, hot gsunga aus Not;
der soll amoll rüber, dem geb mer Stück Brot.

Holla

4. Do hot aner gsunga, hot gmant es is schee;
der kann zu die Steppacher als Kapellmeister geh.

Holla

5. Do hot aner gsunga, der singt gor net schlecht;
den stell i mer o, als mei Scheißheuslasknecht.

Holla

6. Do hot aner gsunga, hot gsunga aus Gunst;
a Gsicht hot er zogn, wie´s Kälbla wenn´s brunnst.

Holla

7. Do hot aner gsunga, hot gsunga a wos;
an Kopf wie an Rangersen und an Orsch wie a Hos.

Holla

8. Do hot aner g´sunga, hot gsunga aus Trotz;
hots Maul voller Gafer, die Nos´n voll Rotz.

Holla

9. Do hot aner gsunga, hot gsunga aus Wut;
Des is bestimmt aner, vom ……………………. Seiner Brut.

Holla

10. Do wollt aner singa, dem fällt nix mehr ei;
der soll amoll rüber, dem sog mer ans ei.

Holla

11. Do hot aner gsunga, hot a mords drumma Maul;
do kannst ja drin hüt´n fünf Küh und an Gaul.

Holla

12. Fünf Küh und a Gaul, des is nunni gnuch;
do kannst ja drin wend´n, an Eisabohn-Zuch.

Holla

13. Mei Vadder is Schreiner und Schreiner bin i;
mei Vadder macht die Wieg´n, was nei kummt, mach i.

Holla

14. Mei Vadder is Metzger und Metzger bin i;
mei Vadder sticht die Säu, und die Madli stech i.

Holla

15. Mei Vadder is Chemiker und Chemiker bin i;
mei Vadder macht die Pariser, und braung tuh se i.

Holla

16. Mei Vadder is Bauer und Bauer bin i;
mei Vadder melkt die Küh, und die Madli melk i.

Holla

17. Mei Vadder is Bäcker und Bäcker bin i;
mei Vadder bäckt die Brödli, die Madli bock i.

Holla

18. Mei Vadder is Bauer, hot Erdäpfel baut;
drum bin i a g´wachs´n, wie a Erdäpfelkraut.

Holla

19. Mei Vadder is Bauer, hot Ochsn bloß an;
und wenn i net daham bin, dann hot er gor kann.

Holla

20. Mei Vadder hot gsacht, ich brauch nemmer spor`n;
der lässt mer is Geld mit der Robbern nochfohrn.

Holla

21. Mei Vadder hot gsacht, i soll Hei nunter trog´n;
i hobs net verstanna, und s Kälbla derschlog´n.

Holla

22. Mei Vadder hot mi gschickt, soll holln a boor Wörschd;
hob´s falsch verstand´n und die Madli gebörschd.

Holla

23. Mei Vadder hot gsacht, i soll Stall mist´n aus;
hob net gscheit verstand´d und bin ins Wirtshaus.

Holla

24. Mei Vadder hot an langa, an himmellanga Schetzer o;
der will mi immer fanga, do fliecht der Doldi no.

Holla

25. Mei Vadder hot gsacht, ich soll schee daham bleim;
no läßt er mer sei alta Kritschn zuschreim.

Holla

26. Mei Mutter hots gsocht, mei Vadder sacht´s a;
der Bu is a Lausbu, der braucht nu ka Fra.

Holla

27. Mei Mutter hots gsocht, mei Vadder sacht´s a;
der Bu is gwachsn, der braucht etz a Fra.

Holla

28. Mei Mutter hält Hühner, mei Mutter hält Vieh;
Mei Mutter hält alles, bloß die Gosch´n hälts nie.

Holla

29. Mei Schwester hot a Kind kriegt und waß net vo wem;
mei Vadder hot an Gaßbock, etz schiebt sie´s auf dem.

Holla

30. Mei Schwester des Luder hot an Neger busiert;
etz hot sie zwa Zwilling, schwarz-weiß und karriert.

Holla

31. Mir senn halt drei Schwestern und i bin die Glennst;
senn alla drei sauber, ober i bin die Schönnst.

Holla

32. Mir senn halt drei Schwestern und i bin die Glennst;
jede hot seinen und i hob den Schönnst.

Holla

33. Do drunt´n im Tal, wo die Weiden sich bieg´n;
do raffn zwa Glatzköpf, dass die Hoor davoflieg´n.

Holla

34. Do ob´n aufn Berch, do steht a Gerüst;
do werdn die Madli elektrisch geküsst.

Holla

35. Do ob´n aufn Berg, do steht a Soldat;
der reibt si sei Pfeifn mit Gurkensalat.

Holla

36. Do ob´n aufn Berg, do steht a Apport;
do wackeln die Bretter, so treibt aner Sport.

Holla

37. Do drob´n am Bergla, do geht a Weg links;
do wohna die Preiß´n, pfui Teifl do stinkts.

Holla

38. Zwischa Albach und Wachenroth do steht a Tunnel;
wenn mer neifährt wirds dunkel, wenn mer nausfährt wirds hell.

Holla

39. Zwischa Albach und Wachenroth do steht a Kinderwog´n;
den benutzn die Albacher als Panzerspähwog´n.

Holla

40. Drunt´n in der Ebrach do schwimmt a Laib Brot;
den benutzn die Amis als Unterseeboot.

Holla

41. Den ganzn Tal nauf und den ganzn Tal no;
is die Wachenröther Kerwa die schönste davo.

Holla

42. An der Wachenröther Kerwa, do is holt was los;
do stemm´mer die Moßkrüch, mitm Madla am Schoß.

Holla

43. Die Wachenröther Burschn, die sind scho ganz toll;
die genna auf Kerwa und saufn sich voll.

Holla

44. Wos is denn do drin, wos schaut denn do raus;
a klans Tröpfla Bier und des sauf mer gor naus.

Holla

45. Do ham mer wos gricht und do dank mer recht schee;
do wern mers nexte Johr glei wieder her geh.

Holla

46. An riesen großn Fehler ham mir in unserer Gma;
die Kerng is so groß und des Wirtshaus so gla.

Holla

47. Der Bäcker tut back´n, der Müller tut mohl´n;
die Gma, die macht Schuldn und mir derfn´s zohln.

Holla

48. Weil Frankfurt so groß is, drum teilt man es ein;
in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.

Holla

49. Ja was wär denn des Nemberch, ja was wär denn des Ferth;
ja was wär denn des Deutschland, wenns Wachenroth net hätt.

Holla

50. Wir ham ja a Musik, a Musik ham mir;
des is hol a Musik aus unserm Revier.

Holla

51. Ja wo isn die Musi, weil mers gor nemmer hört;
die hockt in der Küchn und spielt aufn Herd.

Holla

52. Musikanten spielt weiter, mir zahl´n euch brav aus;
mir gebn euch an Beutl, obber des Geld demmer raus.

Holla

53. Gut Nacht Musikanten, gut Nacht ihr Wirtsleut;
gut Nacht ihr schenn Madli, bei euch hots mi gfreut.

Holla

55. Musikantn mei Lebn, schena Weiber mei Freid;
do hot mi mei Lebtoch nu ka Kreuzerla g´reit.

Holla

56. Der Dackel der wackelt, mit dem Schwanz hin und her;
der Schwanz kann des net, der Dackel is zu schwer.

Holla

57. Ich steh auf der Brück und spuck aufn Kahn;
da freut sich die Spuck, dass sie Kahn fahren kann.

Holla

58. Ich steh aufn Kahn und spuck auf die Brück;
etz muss i schnell weiter, die Spuck kummt zurück.

Holla

59. Wenn die Elsendörfer kumma, dann kummas zu zweit;
wenn der ane sei Schlech gricht, das der anner glei schreit.

Holla

60. Wenn die Thüngfelder kumma, dann kumma zwa, drei;
dann müssn die annern ins Scheißhäusla nei.

Holla

61. Und wenn die …………….. kumma, dann kumma zwa, drei;
An …………. Lumperler is immer dabei.

Holla

62. Die Sambacher Burschn san trauria Gselln;
die ham bei der Nacht die Gaß vögeln welln.

Holla

63. Auf Schlüsselfeld bin i ganga, bei Sturm und bei Wind;
bin in Saustall nei kumma, wo die Hecksau rumspringt.

Holla

64. Auf Burgäbri bin i ganga, bei Sturm und bei Wind;
auf Burgäbri geh i nemma, die Lusch kricht a Kind.

Holla

65. Die Steppacher Madli ham gelba Strümpf o;
die brauchns net waschn, die brunsns gleich o.

Holla

66. Die Thüngfelder Madli sen schlau wie die Füchs;
die stelln si ons Tischeck und reim si die Büchs.

Holla

67. Die Eckersbacher Madli hom Spitznröck o;
auf jedera Spitzn steht: Lang mi net o.

Holla

68. Die Steppacher Madli sin spitz wie die Säu;
die treibns im Bett und a manchmal im Heu.

Holla

69. Die Elsendorfer Madli ham große Ohrn dro;
die hänger´s am Bulldog als Kotflügel no.

Holla

70. Die Reingsdärfer Madli sind bleed wie die Gäns;
a mortz drümmer Fotzn und angst vor die Schwänz.

Holla

71. Die Mühlhäuser Madli des sin drummer Schnolln;
die lässn si geing bis die Orschbackn knolln.

Holla

72. Ich hob amol denkt, die Elsendorfer senn bleed;
ober etz waß ichs gwieser, die sin bleeder als bleed.

Holla

73. Ich bin halt alans heit vo Reingsdärf do;
ihr wird doch so gscheit sei und mir nix do.

Holla

74. Für die Flöh gibts a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs;
fürn Durscht gibts a Wasser, für die Dummheit gibts nix.

Holla

75. Im Bamberger Bohnhof, do gibts wos zum sehng;
der Zug der fährt weiter, der Bohnhof bleibt stehn.

Holla

76. I hob ja ka Bett net, i hob ja ka Haus;
i hab bloß an Strohsack, an Floh und an Laus.

Holla

77. Etz hob i halt g´heiert, wos hob i davo;
a Stub´n voller Kinner und an bucklerten Mo.

Holla

78. Wos soll i denn singa, wenn i doch net recht ko;
hob a Stub´n voller Kinner und an rotzigen Mo.

Holla

79. Etz hob i halt gheiert, do hob ichs davo;
etz schaut mi mei Lebtog ka Madla mehr o.

Holla

80. A gescheckerts poor Öchsle und a blumata Kuh;
die gibt mer mei Vatter, wenn i heiraten tuh.

Holla

81. Ich bin halt a Bauer, spann ei meine Küh;
ich hock mi auf´d Deichsel und schieb mit die Knie.

Holla

82. A rusiger Schmied und a staubiger Bäck;
hot kaaner die Schneid, dass er a Madla opäckt.

Holla

83. Die Wurscht is so teuer, die Brödli so kla;
und wenn mer a Fleisch kafft, dann kricht mer bloß Baa.

Holla

84. Wie muss mers denn machen, dass die Madli schee bleim;
mit Buttermilch waschn und mit Kuhdreck einreib´n.

Holla

85. Ich bin halt der Hans M, mich kennt die halb Welt;
hob die Husn voll Taschen, in kaaner a Geld.

Holla

86. Die Tochter spielt Zitter, der Buu spielt Klarinett;
der Vatter schlägt die Mutter, des gibt a Quartett.

Holla

87. Heit is halt die Kerwa, heit freit mi mei Leb´m;
heit hat mer mei Vatter 20 Pfennig mit geb´m.

Holla

88. Die ………. hot denkt, die kricht an Student;
do ho rer der Teifl an ……….(Beruf) nauf g´hängt.

Holla

89. Den ………. sei Gsicht, des schau i gern o;
der hot als Nos´n an Bierhohner dro.

Holla

90. Die Schwallcluber Bürschle, die spinna ganz gor;
etz stelln´s scho in Wachenroth an Maiabam no.

Holla

91. Die ………. Madle, die ham halt an Brauch;
die stenner unter der Haustür und halt´n si n Bauch.

Holla

92. Die Wacheröther Sportler ham baut a scheens Haus;
etz müssns ner bloß aus der Kreisklass nu raus.

Holla

93. Je höcher der Kerchtrum, desto schenner des Gläut;
je weiter des Schätzla, desto größer die Freud.

Holla

94. A backstaaners Haisla mit an Gärtla danebn;
und a schwarzaugerts Fraala, des wär halt mei Leb´n.

Holla

95. Die Bäuerin is granti, woran moch des bloß lieg´n;
die is wohl beim Aufsteh in Kuhdreck nei g´stieg´n.

Holla

96. Mei Fra, dei Fra, blüha wie die Ros`n;
meina ham die Amis geicht, deina die Franzos`n.

Drulla

97. Mei Fra, dei Fra, des sen zwa schöne Weiber;
meina macht die Kerwassau und deina macht in Treiber.

Drulla

98. Immer lusti, immer lusti, wie der Fisch im Weiher;
Madla mach dei Fenster zu, sunst kummt a fremder Geier.

Drulla

99. Gestern bin i bod´n ganga, in an tiefn Weiher;
da hockt a Frosch auf meiner Stanga und beißt mer in die Eier.

Drulla

100. Ich bin schee und du bist schee, woll mer uns net heiern;
ich hob nix und du host nix, brauch mer a ka Scheuern.

Drulla

101. Gfällt der die, gfällt der die, gell des is a Feina;
doch mit dera derfst net geht, mit dera geht a Schreiner.

Drulla

102. Gfällt der die, gfällt der die, gell des is a Saubera;
doch mit dera derfst net geht, mit dera geht a Maurer.

Drulla

103. Gfällt der die, gfällt der die, gell des is a Stilla;
doch mit dera derfst net geht, mit dera geht a Müller.

Drulla

104. Rüber, nüber, nauf und noh, schaua´d Leit zum Fenster roh;
wos die Bum für die Madli hom, dass no was zum ratschn hom.

Drulla

105. 13 Schneider, 14 Muggn, geb´n a gute Metzelsuppn;
is der Schneider noch so kla, zaust er an an Muggerbaa.

Drulla

106. Nu an sett´n, nu an sett´n, nu an sett´n scheena;
wenn die Marie nemmer moch, tanz i mit der Lena.

Drulla

107. Nieber, rieber, is mer lieber, tanz des is mei größte Freid;
schlofn is mer nu vill lieber, wenn mei Schetzla bei mir bleibt.

Drulla

108. Schneider, Schuster, Schmiedspollachn, lafn rum mit hulzern Schlapp´m;
soch ner, dass des Lumpergschmaß, gor nix vo der Mode waß.

Drulla

109. Heit is unner, heit is unner, heut is unner Kerwa;
wenn mers Geld versuffn ham, gemmer Ham und sterb ma.

Drulla

110. Rammelt die Fotz der Fichtn nauf, will sich drob´n versteckn,
kummt der Beitl hinterher, rammelts durch zum freckn.

Drulla

111. Zwetchgerkern, Zwetchgerkern, Madla lass dei Bumbel schern;
übers Johr und übers Johr wachsn wieder neua Hoor.

Drulla

112. Hunderttausend Weiberfotzn gebm a ganza Wanna voll;
ach Gott wie muss mei Beitl schwitzn, wenn i alla rammeln soll.

Drulla

113. Hinterm Stodl, auf der Wiesn, hot a Bu sei Madla gwiesn;
erscht hots grinna, no hots glacht, so wern glana Kinner gmacht.

Drulla

114. Ich wenn a ………… wär, ich sochert gor nix mehr;
ich gängert am Boden nauf und hängert mi auf.

Drulla

115. Ich wenn a ………… wär, ich sochert gor nix mehr;
ich gängert im Keller no und stechert mi oh.

Drulla

116. Ich wenn a ………… wär, ich sochert gor nix mehr;
packert mein Kremp´l zam und gennert Ham.

Drulla

117. Gell du bist a, gell du bist a, gell du bist a Waafer;
hast a drümmer Huserdürla und an glana Gsaaver.

Drulla

118. Oh du scheena Sunnabluma, wie bist mer du ins Herz neikumma;
liegst mir Tag und Nacht im Sinn, wie die Sau im Brühtrog drin.

Drulla

119. Heit gibt’s an Potackenstopfer, wos wirdn des für Fressn sei;
is net gschmalzn und net gsalzn und ka Milch hams a net nei.

Drulla

120. In Alboch beim Weingartsgreiner, i kennt Rotz und Wasser greina;
homs mer in mei Kappn gsaacht, wor des Luder ganz durchwacht.

Drulla

121. All mei Geld is mir verschimmelt, vo dem bleedn Wassergsauf;
Leit ich sogs euch immer widder, hebt ner bloß ka Geld net auf.

Drulla

122. Ich wollt ich wär im Himml drob´n und hätt a Fäßla Bier;
ich reitert auf die Wolken rum und saufert wie a Stier.

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123. Ich wollt ich wär im Himml drob´n und hätt a Säckla Geld;
ich reitert auf die Wolken rum und scheißert auf die Welt.

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124. Ich wollt ich wär im Himml drob´n und hätt a Säckla Sta;
ich werferd, wos ich werfen ko, die Madli auf die Baa.

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125. Mei Vatter is im Himml drob´n und i bin auf der Welt;
der muss mi ganz vergessen ham, der schickt mer gor ka Geld.

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126. Das i a lustigs Bürschla bin, des sicht mer an mein Haus;
der vorder Giebl wackelt scho, der hinter fliecht ball naus.

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127. Und dass mei Haus net eifalln ko, do is scho gsorcht dafür;
vo vorna hälts die Hypothek, vo hint der G´richtsvollzieher.

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128. Des ich a lustigs Bürschla bin, des sicht mer an mein Schwanz;
des vörder is scho nundergschrubbt, des hinter is nu ganz.

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129. Und wenn der Schäfer reitn will, dann sattelt er sein Bock;
na zwicktern in die Eier nei, na läft er im Galopp.

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130. Und seitdem das i gheiert hob, is gor a kurze Zeit;
am Samstag hob i Hochzeit ghobt, am Sunntog hots mi g´reit.

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131. Und wenn mei Frau die Kerwa hot, dann hob si i halt a;
bei mir do lafts die Gurgel no, bei meina Fra die Baa.

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132. Und wenn mir so beinanner sind, dann bleib mer a gleich do;
dann kaaf mer uns a Fäßla Bier uns saufn uns gscheit o.

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133. Und wos a rechter Bauer is, der hot sein eisern Pfluch;
und wos a rechter Säufer is, der hot sein staanin Kruch.

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134. Ich bin a tüchti Bauernbursch, kann ackern und kann fohrn;
und wenn amol die Kerwa kummt, no brauch i a net sporn.

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135. Ich waß net wer mei Vadder is, i was net wer i bin;
ich glaab ich bin a Pfarrerssohn, weil ich so heilig bin.

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136. Ja wenn der Bauer ackern will und hot am Pfluch ka Schor;
des is wie wenner vögeln will und kummt net durch die Hoor.

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137. Und wennst die Leut net leiden wölln und meina wöllns net hobn;
dann stell mers Bett in Weiher nei, do ko uns kanna hobn.

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138. Und wennst die Leut net leiden wölln und meina wöllns net hobn;
dann kaf mer uns an Luftballon und machns weiter obn.

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139. Ich wollt es wär der Teufl gfreckt und i wär in der Höll;
wärn lauter scheena Madli drunt und ich wär Obergsell.

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140. Ich bin a lustigs Schäferla und hob an treia Hund;
ich bräuchert halt a Schetzerla, des selber zu mir kummt.

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141. Wenn alles drunter drüber geht und alles blitzt und kracht;
dann hockt a lustigs Bauernbu bei seiner Schicks und lacht.

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142. Im obern Dorf, im untern Dorf, do wachsn weiße Rubn;
und wenn die Madle Kinner kriegn, dann schiebn sies auf die Bubn.

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143. Etz spann mer unser Rößla ei und fohrn mer übers Land;
und wo die schöna Madli sin, do mach mer uns bekannt.

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144. Mei Vatter is a Musikant, der spielt den ganzen Toch;
ka Notenbüchla braucht er net, der spielt halt was er moch.

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145. Do hintn im Ofeneck, do liegt a Musikant und freckt;
im annern Eck liegn Zwa, i glab die freckn a.

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146. Mei Vatter hot zwa Lumpali, an Großn und an Glan;
der Groß schlupft zu die Madli nei, der Glaa der geht net Ham.

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147. Die Feuerwehr, die Feuerwehr, die ruckt am Sonntag aus;
und wenn die Schläuch verwerdelt sind, dann kummt ka Wasser raus.

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148. Und das mir den Hans sei Bürschle sin, des lass mer uns net nehm;
und die Freitag, Samstag, Sunntag –Nacht, ham mir die Madle gern.

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149. Ich hob amol a Madla ghabt, die wor vo Weingartsgreuth;
der hob i untern Rock nogschaut, do hätti mi boll gspeit.

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150. Geh weg do vo meim Fensterla, geh weg do vo meim Bett;
du bist ja bloß a Musikant, an solchen mog i ned.

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151. Geh weg do vo meim Fensterla, geh weg do vo meim Bett;
du bist ja bloß a Maurer und machst mers voller Dregg.

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152. Und wenn der Nachber numol sagt, ich hätts mit seinra Maad;
dann steig i übern Gartenzaun und scheiß auf sein Salat.

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153. Und wenn es Johr die Kerwa is und wird net grafft und gschlogn;
dann scheiß i auf die Kerwa nei, ich mecht mei Prügl hob´n.

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154. Wenns Preiß´ntoler renga tut und schöna Madli schneit;
dann bitt mer unsern Lieb´n Gott, dass des Wetter nu so bleibt.

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155. Des braune Bier des moch i gern, mei Vadder werds scho zohl´n;
und scheena Madli hob i gern, dazu bin i geboorn.

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156. Auf der Welt is mir nix lieber, wie a Pressack und a Graut;
und des ko i gor net leidn, wenn die Fra ihrn Mo rumhaut.

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157. Und etz tanz mer mol den Betzn raus, mit seinra weißn Wolln;
und des Madla wu si rutschn lässt, des is a alte Doll´n.

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158. Etz is die Kerwa a vorbei, der Wirt hat sein Profit;
etz freß mer widder Backstahkäs, weils sunnst nix annersch gibt.

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